© Josh Absenger

UMWELT & NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen

Die grüne Seilbahn

„Die grüne Seilbahn beschreibt die Bestrebungen einer umfassenden, nachhaltigen, ressourcenschonenden und umweltorientierten Unternehmenspolitik der Planai-Hochwurzen-Bahnen.

Mehr als 99% der Pistenflächen befinden sich auf fremdem Grund und Boden. Die Planai-Hochwurzen-Bahnen legen größten Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, den Grundbesitzern, Waldgenossenschaften sowie der örtlichen Bevölkerung und den im Natur- und Umweltbereich engagierten Institutionen und Organisationen (z. B. Alpenverein, Bergführer etc.).



Fakten zur Nachhaltigkeit im Wintertourismus



Ressourcenschonendes Schneemanagement

In Zukunft wird es nicht mehr ausreichen, möglichst viel Schnee in möglichst kurzer Zeit zu produzieren. Vielmehr wird es darum gehen, Schnee effizient, kostengünstig und ökologisch verträglich zu erzeugen und dabei Ressourcen zu schonen, anstatt einfach unkontrolliert aus allen Schneigeräten zu produzieren.

Unser ressourcenschonendes Schneemanagement beinhaltet folgende wichtige Faktoren:

  • Pistendesign und Pistenbau
  • Begrünung / Sommerbewirtschaftung
  • Technische Ausstattung der Beschneiungsanlage (Hybridanlagen: Lanzen- und Propellerschneigeräte)
  • Effizienter Einsatz der Beschneiungsanlage und Schneigeräte (je nach unterschiedlichen äußeren Bedingungen)
  • Schneiteiche, Ringleitungen
  • Mehrfachnutzung von Wiesen / Weiden (Forstwege sind Skiwege, Schneiteiche für Brandschutz etc.)
  • Automatische Schneehöhenmessung mittels Pistengerät

Das Ziel ist es, eine gleichmäßig verteilte, kompakte Schneeschicht auf den Pisten zu gewährleisten – mit der richtigen Menge Schnee überall, ohne Überschüsse oder Mängel.

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Projekts ist der Einsatz eines innovativen elektronischen Schneehöhenmessgeräts, das direkt im Pistengerät integriert ist. Diese Weltneuheit, die auf GPS-Technologie basiert, wurde in Zusammenarbeit mit den Unternehmen PowerGIS aus Salzburg und Kässbohrer auf der Planai entwickelt.

Wie funktioniert dieses System?

Im Pistengerät ist eine GPS-Infrastruktur integriert, die das ursprüngliche Gelände sowie die aktuelle Schneehöhe präzise vermessen kann, mit einer Abweichung von nur etwa 3-5 cm. Grundlage dafür ist eine detaillierte Vermessung des Geländes im Sommer. Das neue Gerät ermittelt die Schneehöhe durch den Vergleich dieser Daten mit der aktuellen Schneedecke.

Der Fahrer des Pistengeräts kann die Schneehöhe direkt und in Echtzeit auf einem Display ablesen. Die Vermessungsdaten lassen sich zudem grafisch darstellen und als Landkarte mit den Schneehöhen ausdrucken, wodurch Schneedepots und Bereiche mit dünnerer Schneedecke sofort identifiziert werden können.

 

Der Nutzen der automatischen Schneehöhenmessung ist vielfältig:

  • Gleichmäßige Schneeverteilung: Sie ermöglicht dem Pistengerätfahrer, den Schnee gleichmäßig auf der Piste zu verteilen, was die Qualität der Präparierung erheblich verbessert.
  • Gezielte Schneeproduktion: Die Übersicht der Schneeauflage auf einer Karte erlaubt es dem Unternehmen, die Schneeproduktion gezielt zu steuern und Schneedepots effizient zu lokalisieren, was unnötige Produktion vermeidet.
  • Kosteneinsparung: Durch die präzise Schneehöhenmessung werden die Kosten für die Schneeproduktion und Pistenpräparierung deutlich reduziert, da Ressourcen effizienter eingesetzt werden.
  • Optimierung der Schneestrategie: Zusätzlich bietet die Schneehöhenmessung die Möglichkeit, den Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit der Schneeanlage zu dokumentieren. Auf dieser Grundlage kann eine optimierte Schneestrategie entwickelt werden, die langfristig den Betrieb nachhaltiger gestaltet.