Seilzug und Seilspleiß Mitterhausalm I
Diese Woche stand bei unserer Baustelle an der Mitterhausalm I der Seilzug sowie der Seilspleiß an: Arbeitsschritte, die nicht nur spannend zu beobachten sind, sondern auch über die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage entscheidet.
Der Seilzug – Millimeterarbeit auf der ganzen Strecke
Ein Seil von mehreren Hundert Metern Länge durch alpines Gelände zu spannen, ist alles andere als Routine. Das Seil muss exakt geführt werden, über Umlenkrollen laufen und an den Fixpunkten so ausgerichtet sein, dass es weder zu locker noch zu straff liegt. Hier ist Teamwork gefragt: Während ein Teil der Mannschaft das Seil kontrolliert zieht, prüfen andere ständig den Verlauf, achten auf Hindernisse und korrigieren kleinste Abweichungen.
Der Moment, in dem das Seil schließlich perfekt auf der Trasse liegt, hat fast etwas Feierliches – ein sichtbarer Meilenstein auf dem Weg zur fertigen Anlage.
Der Seilspleiß - traditionelles Handwerk mit Hightech-Präzision
Nach dem Seilzug kommt der Teil, der oft unterschätzt wird: Der Seilspleiß. Dabei werden die Enden des dicken Drahtseils kunstvoll miteinander verflochten – Strang für Strang, Lage für Lage. Dieses Handwerk erfordert nicht nur körperliche Kraft, sondern auch viel Erfahrung.
Der Spleiß ist das Herzstück des Seils: Unsichtbar für spätere Fahrgäste, aber unverzichtbar für den sicheren Betrieb. Darum wird er mehrfach vermessen, kontrolliert und am Ende auch mit Belastungstests überprüft. Erst wenn alles stimmt, gilt die Arbeit als abgeschlossen.
Tage voller Fortschritte
Mit den vergangenen Arbeitsschritten haben wir nicht nur ein technisches Etappenziel erreicht, sondern auch einen weiteren Schritt in Richtung Fertigstellung der Anlage geschafft. Jeder Spleiß, jedes korrekt gespannte Seil ist ein Beweis dafür, wie viele Details zusammenspielen, damit am Ende eine moderne und sichere Seilbahn entsteht.